Zahnzusatz- und Unfallversicherung: Wenn die Wiesn schmerzhaft wird 

Ein Sturz von der Bierbank kann nicht nur peinlich, sondern auch kostspielig sein. Zahnzusatzversicherungen übernehmen die Behandlungskosten häufig auch dann, wenn Alkohol im Spiel war – vorausgesetzt, der Vertrag deckt Zahnersatz zu 100 Prozent ab.

Anders bei der Unfallversicherung: Hier hängt die Leistung vom Tarif ab. Viele Anbieter schließen Alkoholunfälle unter dem Begriff „Bewusstseinsstörung“ aus. Nur wer spezielle Bausteine wie Sofortleistungen bei Knochenbrüchen oder Tagegelder vereinbart hat, kann auf Entschädigung hoffen.

Rechtsschutzversicherung: Wenn der Streit eskaliert

Ein Streit im Bierzelt kann schnell vor Gericht enden. Kommt es zu einer Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung, greift nur ein erweiterter Straf-Rechtsschutz – Standard-Tarife decken solche Fälle in der Regel nicht ab. Wird dem Betroffenen Vorsatz oder gar ein Verbrechen vorgeworfen, entfällt der Versicherungsschutz vollständig.

Privathaftpflicht: Wenn der Spaß teuer wird

Auch abseits der Straße kann Alkohol teuer werden. Wer etwa im Festzelt das Smartphone des Nachbarn mit einer Bierdusche trifft oder beim Tanzen das Inventar beschädigt, kann auf seine Privathaftpflichtversicherung hoffen – aber nicht immer. „In modernen Tarifen sind Schäden an gemieteten oder geliehenen Sachen oft eingeschlossen, aber längst nicht in jeder Police“, erklärt Aljoscha Ziller, Geschäftsführer der Verivox Versicherungsvergleich GmbH.
Während Getränkeflecken oder Risse im Dirndl meist versichert sind, gelten Abnutzung oder Schweißspuren als Gebrauchsschäden – und bleiben damit unversichert.

Lebensversicherung im Umbruch: Junge Generation fordert andere Konzepte

Junge Erwachsene unter 40 Jahren meiden traditionelle Lebensversicherungen – nicht aus Desinteresse, sondern weil klassische Produkte oft nicht zu ihrer Lebenslage passen. Doch was erwarten Millennials und Gen Z stattdessen?

In einer aktuellen Studie geben 45 Prozent der Befragten unter 40 Jahren an, dass klassische Lebensversicherungen für sie keinen Bezug zu ihrer aktuellen Lebensphase haben. Viele empfinden sie als zu teuer, zu komplex oder zu wenig relevant. Stattdessen wünschen sich Millennials und die Generation Z mehr Flexibilität und nutzbare Leistungen schon zu Lebzeiten.

Auch wenn rund 68 Prozent der unter 40-Jährigen Lebensversicherungen als wichtig für ihre finanzielle Zukunft ansehen – tatsächlich entscheiden sich nur wenige dafür. Die Gründe: Kostenwahrnehmung, Wettbewerb mit anderen finanziellen Prioritäten und der Wunsch nach Produkten, die im Alltag spürbare Vorteile bieten. Viele beklagen schwierige Antragsprozesse und schwer verständliche Fachsprache.

Hinzu kommt: Lebensmeilensteine wie Heirat und Kinder treten bei jungen Menschen oft später oder gar nicht ein. Für klassische Policen, die stark an solche Lebensereignisse gekoppelt sind, verliert das den Stellenwert. Viele fordern stattdessen sogenannte „Living Benefits“ – etwa finanzielle Unterstützung bei Krankheit, Prämien für gesundes Verhalten oder Leistungen bei medizinischen Themen wie Familienplanung.

Für alle, die über eine Lebensversicherung nachdenken, gilt: Es lohnt sich, sich Angebote anzuschauen, die mehr Flexibilität und greifbare Vorteile bieten – und sich beraten zu lassen, wie moderne Konzepte den Lebensphasen gerecht werden.

Versicherungsschutz auf Volksfesten: Wenn Promille zum Problem werden

Ein Prosit auf die Gemütlichkeit – aber besser mit Maß: Sobald Alkohol im Spiel ist, kann der Versicherungsschutz schnell bröckeln. Das zeigt eine aktuelle Analyse von Verivox, die typische Wiesn-Szenarien unter die Lupe genommen hat. Ergebnis: Bei vier von fünf Versicherungen kann der Schutz eingeschränkt sein oder ganz entfallen.

Kfz-Versicherung: Ab 0,3 Promille drohen Konsequenzen

Wer nach dem Volksfest ins Auto steigt, riskiert mehr als nur den Führerschein. Bereits ab 0,3 Promille und ersten Ausfallerscheinungen kann ein Unfall zu strafrechtlichen Folgen führen. Die Kfz-Haftpflicht zahlt zwar zunächst den Schaden des Unfallgegners, kann sich aber bis zu 5.000 Euro vom Verursacher zurückholen. In der Vollkasko droht sogar ein Totalausfall – je nach Promillewert darf die Versicherung ihre Leistung vollständig kürzen.

Kfz-Versicherung: Warum Ihre Beiträge steigen

Die Preise in Kfz-Werkstätten explodieren: Stundensätze für Reparaturen haben 2024 erstmals die Marke von 200 Euro überschritten. Das treibt die Schadenkosten – und beeinflusst direkt Ihre Versicherungsprämien.

Werkstätten verlangen mittlerweile deutlich mehr für Reparaturen als früher: Im Jahr 2024 lag der Durchschnittsstundensatz für Mechanik-, Elektrik- oder Karosseriearbeiten bei rund 202 Euro, Lackierarbeiten sogar bei etwa 220 Euro. Gegenüber dem Vorjahr betrug der Anstieg fast acht Prozent.

Damit setzt sich ein Trend fort, der seit 2017 anhält: In sieben Jahren haben sich die Werkstattpreise um etwa 50 Prozent erhöht, während die allgemeine Teuerung im gleichen Zeitraum bei rund 24 Prozent lag.

Moderne Fahrzeuge mit komplexer Elektronik, Assistenzsystemen und teureren Ersatzteilen verstärken die Steigerung zusätzlich, da Reparaturen aufwändiger werden.

Folge: Die durchschnittlichen Kosten für Pkw-Sachschäden in der Haftpflicht steigen. 2024 lagen sie bei etwa 4.250 Euro – sieben Prozent über dem Vorjahr und fast 60 Prozent über dem Niveau von 2017. Diese Belastung wirkt sich auf die Kostenstruktur der Versicherer aus – und letztlich auf Ihre Beiträge. Viele Versicherer haben bereits reagiert und ihre Prämien angepasst, um die steigenden Schadenkosten zumindest teilweise abzudecken.

Wenn Sie wissen möchten, wie sich diese Entwicklungen auf Ihre Kfz-Versicherung auswirken – oder wie Sie trotz steigender Kosten sinnvoll gegensteuern können – sprechen Sie uns gerne an.

Hohe Tierarztkosten: Tumore häufig – Behandlungen fürs Bewegungs­system besonders teuer

Eine aktuelle Auswertung zeigt: Bei Hunden sind Operationen wegen Tumoren besonders häufig, die kostspieligsten Eingriffe betreffen jedoch den Bewegungsapparat. Was sollten Hundehalter wissen?

Eine Analyse von rund 28.000 Tierarztrechnungen aus dem Jahr 2024 verdeutlicht, welche Erkrankungen bei Hunden besonders oft behandelt werden – und welche Kosten dabei entstehen. Mehr als ein Viertel der operativen Eingriffe steht im Zusammenhang mit Tumoren, vor allem an Haut, Verdauungstrakt oder Augen. Die durchschnittlichen Kosten für solche Operationen belaufen sich auf rund 1.120 Euro.

Zahnerkrankungen folgen mit knapp einem Viertel Anteil, Eingriffe am Geschlechtsapparat – wie Kastrationen oder Kaiserschnitte – machen etwa 20 Prozent aus. Besonders gravierend sind Operationen am Bewegungsapparat: Sie machen zwar nur rund neun Prozent aller Eingriffe aus, schlagen aber im Schnitt mit fast 2.830 Euro zu Buche. Ebenfalls kostspielig sind Operationen im Bauchraum, die durchschnittlich etwa 2.750 Euro kosten.

Auch außerhalb von Operationen verursachen Erkrankungen des Bewegungsapparats hohe Kosten. Chronische Gelenkprobleme oder Arthrosen belasten Hundehalter mit durchschnittlich rund 480 Euro pro Behandlung. Weitere häufige Gründe für Tierarztbesuche sind Verdauungsprobleme wie Durchfall und Erbrechen sowie Hauterkrankungen.

Für Hundehalter gilt: Krankheiten können schnell teuer werden. Wer sich frühzeitig mit Absicherungsmöglichkeiten befasst, kann im Ernstfall finanzielle Belastungen deutlich abfedern.

Typklassen 2026: Für viele Autofahrer wird es teurer

Die neuen Typklassen für die Kfz-Versicherung sind da – und sie bringen Veränderungen für Millionen Autofahrer. Rund 5,9 Millionen Versicherte müssen ab 2026 mit höheren Beiträgen rechnen, während knapp 4,7 Millionen von günstigeren Einstufungen profitieren.

Die Typklasse ist ein zentrales Kriterium bei der Berechnung der Kfz-Prämie. Sie richtet sich nach der Schaden- und Unfallbilanz eines Fahrzeugmodells. Steigen die Schäden, klettert auch die Einstufung – und damit meist der Beitrag. Umgekehrt profitieren Modelle mit guter Bilanz von günstigeren Tarifen.

Betroffene sollten prüfen, ob sich durch einen Tarif- oder Anbieterwechsel Einsparungen ergeben können. Denn auch die Wahl des Versicherungsumfangs oder eine Anpassung der Selbstbeteiligung können Einfluss auf die Kosten haben.

 

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